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Prähistorische Siedlungsräume in Westsibirien. Kontinuität und Wandel während der Bronze- und Eisenzeit, 2012, 433 p., 227 ill., 54 cartes -

Die Studie bietet anhand von Publikationen und Archivberichten eine Zusammenfassung von Merkmalen und Entwicklung der westsibirischen Siedlungslandschaft im 2./1. Jt. v.Chr.. Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich als sumpfreiche Ebene entlang des Urals von der Kasachischen Steppe bis zur Tundra der Obmündung. Ackerbau war in prähistorischer Zeit nur in südlichen Flußniederungen möglich, so daß Viehzucht, Jagd und Fischfang große Bedeutung hatten. Der Katalog umfaßt 710 ausgewertete Siedlungen. Getrennt nach vier Zeithorizonten werden Hausformen und Siedlungsformen genau beschrieben. Die Auswertung ergibt von Süd nach Nord eine Abnahme von Siedlungsgröße, Hauszahl, Innenraumfläche und Variabilität. Hausgrößen sind in der Steppe dreimal bis fünfmal größer als im Norden. Ein Drittel der Siedlungen sind befestigt, ein Drittel weist planmäßige Strukturen auf, vor allem in der Steppe. 17% der Ansiedlungen liegen an Seeufern, über die Hälfte nicht mehr als 6 m über Talgrund. Insgesamt kommen acht Hausformen und elf Siedlungsformen vor, die fünf langfristige Siedlungstraditionen anzeigen (Steppe, nördl. Waldsteppe, westl./östl. Taiga, mittlerer Ural).
Référence : 42927. Allemand
86,00 €
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