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Groß-Gerau III: Die reliefverzierte Terra Sigillata der Ausgrabungen 1989-1992 im römischen Vicus von Groß-Gerau, "Auf Esch", 2010, 150 p. -
Die unter der modernen Bezeichnung Terra sigillata klassifizierten rottonigen Gefäße gehören zur am besten erforschten Keramikgattung in den Provinzen des Imperium Romanum. Ihre Untersuchung erlaubt es, zentrale Fragen der antiken Wirtschafts- und Handelsgeschichte zu erörtern. In dieser Arbeit werden aus dem Spektrum der hochwertigen Massenware die Gefäße der Reliefsigillata aus einem Kernbereich der römischen Siedlung von Groß-Gerau behandelt, der in den Jahren 1989–1992 durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Außenstelle Darmstadt) ausgegraben wurde. Damit wird zum ersten Mal in Südhessen ein größerer Fundkomplex dieser qualitätvollen Gefäßkeramik vorgelegt und ausgewertet. Obwohl die aus Formschüsseln erstellten Reliefgefäße in stark fragmentiertem Zustand ans Tageslicht kamen, konnte in den meisten Fällen ihr Herstellungsort und mitunter die Werkstätten und Hersteller ermittelt werden. Auf diese Weise lässt sich belegen, dass das römische Groß-Gerau vom 1. bis 3. Jahrhundert mit Reliefsigillaten aus Produktionszentren beliefert wurde, die im Laufe der Zeit immer näher an die Absatzgebiete in den germanischen Provinzen rückten. Am Beginn der Sigillatabelieferung Groß-Geraus stehen Gefäße aus den marktbeherrschenden Manufakturen von La Graufesenque in Südgallien, denen die zentralgallischen Sigillata-Töpfereien folgen. Am Ende der römischen Siedlung kamen Reliefsigillaten aus den verhältnismäßig nahegelegenen Herstellungszentren von Rheinzabern und Trier.
Référence : 41025.
Allemand
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