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Das römische Heer in der Späten Kaiserzeit, 2010, 355 p., 69 ill. n.b. -

Ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. stand das Römische Reich unter erheblichem äußeren Druck. Im Zuge der Völkerwanderung wuchsen die Spannungen an den Grenzen, und die militärischen Niederlagen häuften sich: 378 endete die Schlacht von Adrianopel in einem römischen Debakel, 406 überschritten die Germanen den Rhein, 410 kam es zur zweifachen Einnahme Roms. Die offenkundigen Schwächen des Heeres in der späten Kaiserzeit ließen es in der Forschung lange ein Schattendasein fristen – zu Unrecht, wie Yann Le Bohec in seiner weit ausgreifenden Studie zeigt. Denn abgesehen von seiner militärischen Funktion und der Verteidigung des Reiches spielte das römische Heer eine maßgebende Rolle in Politik und Wirtschaft, prägte soziale Strukturen und nahm sogar auf die religiöse Entwicklung Einfluß. Basierend auf umfangreichem Quellenmaterial, von literarischen Texten über Gesetzessammlungen, Papyri und Inschriften bis hin zu Münzen, liefert Le Bohec erstmalig ein umfassendes Bild des römischen Heers in der Spätantike. In Frankreich gilt der Band schon jetzt als Standardwerk, das nun in deutscher Übersetzung vorliegt.
Référence : 40065. Allemand
62,00 €
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