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Villen und Gräber. Siedlungs- und Bestattungsplätze der römischen Kaiserzeit im Suburbium von Rom, 2007, 250 p. -
Die Arbeit befasst sich mit der Lagebeziehung von Villa und Grab im Suburbium von Rom vom 2. Jh.v.Chr. bis zum 6. Jh. n.Chr.. Die Studie basiert auf allen bekannten, meist münzdatierten Gräbern mit klarer Lage- und Sichtverbindung zu einer Villa sowie der Auswertung römischer Texte. Im frühen Rom galten Gräber als ständiger Wohnsitz der Toten (domus aeterna) und wurden daher von den Häusern der Lebenden getrennt. In der späten Republik zeichnet sich ein Wandel ab weg von Grabbauten, die Status und Verdienste betonten und an belebten Straßen lagen (monumentum), hin zu Bauwerken der privaten Totenverehrung (memoria) an abgeschiedenen Orten, z.B. in Villennähe. Soziologisch ist ein Unterschied von Erdgräbern für Arbeitskräfte und Grabbauten für Landbesitzer wahrscheinlich. Seit dem 2. Jh. n.Chr. lagen Gräber voll sichtbar an Villen. Im 3. Jh. wurde der Nähe zwischen Lebenden und Toten ein positiver spiritueller Einfluß zugeschrieben, und Gräber kamen innerhalb der Gutsmauern, oft direkt neben Gebäuden zu liegen. In der Spätantike gipfelt diese Entwicklung im Wunsch nach engem Kontakt mit dem Verstorbenen, der an frühchristliche Märtyrerverehrung erinnert.
Référence : 36113.
Allemand
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