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Figlinae Mogontiacenses. Die römischen Töpfereien von Mainz, 2007, 413 p., nbr. ill. -
Ausgehend von der Vorlage aller bis 1999 bekannten Töpfereibefunde, bietet die Studie einen Überblick über rund drei Jahrhunderte römischer Töpferei im Mainzer Raum. Behandelt werden 76 Fundstellen mit rund 65 Öfen und annähernd 15.000 Gefäßindividuen, die durch Fehlbrände oder Warengruppenäquivalenz als Mainzer Töpfereiprodukte angesprochen werden können. In handbuchartigen Katalogteilen werden 350 Gefäßtypen und 29 keramische Warengruppen vorgestellt. In neun Zeithorizonte von 30/20 v. Chr. bis 270/280 n. Chr. untergliedert, sind anhand der Gefäßtypen deutliche Entwicklungen innerhalb des Produktrepertoires zu fassen. Über gallobelgische und norditalisch/südgallische Einflüsse formt sich spätestens um die Mitte des 1. Jhs. ein rheinischer Formenkanon, der im 2. Jh. in kleinere Einheiten zu zerfallen scheint. Spätestens am Ende des 2. Jhs. ist von einer eigenständigen Mainzer Keramikprovinz im nördlichen Obergermanien auszugehen, die im 3. Jh. nochmals Impulse aus dem zentralgallischen Raum erfährt. Durch 160 geochemische Analysen ist die Definition einer stabilen Referenzgruppe Mainz möglich. Die Lage der Töpfereien innerhalb des Siedlungsweichbildes sowie deren Betriebsorganisation werden diskutiert. In einer Synthese aller Einzelergebnisse wird versucht, die Entwicklung des Mainzer Töpfereigewerbes der Geschichte des Legionsstandortes und späteren Provinzhauptstadt von Obergermanien gegenüberzustellen.
Référence : 34302.
Allemand
129,00 €
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