Pfyn Breitenloo. Die jungsteinzeitliche Pfahlbausiedlung, (Archäologie im Thurgau, 14), 2007, 216 p., 197 ill. -

Die eponyme Pfahlbausiedlung Pfyn Breitenloo wurde im Herbst 1944 internierten polnischen Soldaten unter der Leitung von Karl Keller-Tarnuzzer grossflächig ausgegraben. Die Funde und Befunde wurden bis heute nur in kleineren Aufsätzen publiziert. In deisem Band werden nun die Auswertungsergebnisse der Grabung 1944 sowie der beiden Nachuntersuchungen in den Sommern 2002 und 2004 vom Amt für Archäologie des Kantons Thurgau vorgestellt. Anhand von dendrochronologischen Datierungen kann die namengebende Fundstelle der Pfyner Kultur in die Zeit von 3708 bis 3703+-1 v. Chr. festgesetzt werden. Das einphasige Dorf bestand nur während weniger Jahre. Gleichzeitig gab es auch Seeufersiedlungen am Nussbaumersee und in Steckborn. Die guten Erhaltungsbedingungen ermöglichten es, die Lebenweise, das Handwerk, die Wirtschaft sowie die Umwelt der Bewohnerinnen und Bewohner des pfynzeitlichen Dorfes detailgenau zu rekonstruieren.