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Romanische Grabfunde des 5.- 8. Jahrhunderts in Italien, 2000, 490 p. -
Die Arbeit stellt die erste zusammenfassende Untersuchung zu diesem Thema dar. Anhand von 200 Fundstellen zeigt sich die ungleiche Verteilung beigabenführender romanischer Gräber innerhalb Italiens, die durch Forschungsstand und Publikationsstand und Beigabensitte bedingt ist. Während in Piemont und Ligurien beigabenlos bestattet wird, sind aus Apulien, der Basilicata und von den Inseln viele Gräber mit Beigaben bekannt, die zu Wüstungen oder Kirchen gehören. Es liegen trocken gemauerte und gemörtelte, Steinplattengräber und Erdgräber vor. Hinzu kommen Ziegelplattengräber, Gräber mit Ziegeldach, Sarkophage und Amphorengräber hinzu. Regionale Besonderheiten sind innen verputzte und bemalte Gräber in Norditalien sowie Gräber mit Mosaikabdeckung und Tumulus auf Sardinien. Regelhaft liegen geostete Bestattungen in Rückenlage mit gestreckten oder auf dem Becken gekreuzten Armen vor. Nach Süden häufen sich Doppel- und Mehrfachbestattungen. Die seit dem 4. Jh. bei den Romanen übliche Beigabenlosigkeit wird im 6.-7. Jh. aus ungeklärten Gründen von Frauen, seltener von Männern und Kindern durchbrochen. Frauen erhielten Schmuck und Fibeln, Männer Schnallen, in Norditalien und Mittelitalien auch Kämme und Messer mit ins Grab. Gefäße blieben auf den Süden Italiens beschränkt. Die Datierung erfolgt anhand von Vergleichsfunden aus langobardischen Gräbern und Importen aus dem Mittelmeerraum.
Référence : 31980.
Allemand
109,00 €
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