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Kinder in der Merowingerzeit. Mädchen und Jungen in der Alemannia, 2004, 226 p., 48 ill. -
Als Ausgangsbasis wurden Schriftquellen und 989 Kindergäber und Jugendlichengräber des 5.-8. Jh. aus 28 Gräberfeldern der Alemannia untersucht. Dabei erlaubte die Kombination archäologischer und anthropologischer Daten Aussagen zur altersspezifischen und geschlechtsspezifischen Bestattung. Neben historischen wurden ethnologische, volkskundliche und soziobiologische Untersuchungen berücksichtigt. Die Kindheit als „Schonzeit“ war mit 6-8 Jahren kurz, früh erfolgte die Integration ins Wirtschaftsleben. Mit 12-15 Jahren begannen Mündigkeit, Heiratsfähigkeit und Wehrfähigkeit. Der Subadultenanteil auf Gräberfeldern variiert von 10-70 %. Die Sterblichkeit sank mit zunehmendem Alter, wobei Mädchengräber besser erkennbar und u.a. daher zahlreicher sind. An Knochen ließ sich Mangelernährung oder Anämie erkennen, die Schriftquellen bezeugen Infektionen. Die Gräber entsprachen denen Erwachsener, waren jedoch seichter und daher störanfälliger. Beigaben waren in zwei Dritteln der Fälle vorhanden, wobei Nutzobjekte wie Nahrung, Gürtel, Schmuck und Waffen weit häufiger als Spielgeräte vorkamen. Insgesamt bezeugen die Gräber die Wertschätzung und Beachtung von Kindern.
Référence : 27851.
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Réf : 57527.
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