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Die Romanisierung der Skordisker, 2004, 135 p., 13 ill. -
In den letzten drei Jh. v.Chr. waren im serbischen Donaugebiet und im Moravatal die Skordisker die Träger der Latènekultur. Sie wurden in Schriftquellen erwähnt und bildeten mit einheimischen Völkern (Illyrer, Thraker, Daker) eine Mischbevölkerung. Bereits seit der Zeitenwende ist römischer Import nachweisbar. Die Skordisker hatten unbefestigte und befestigte Siedlungen mit einteiligen oder mehrteiligen Grubenhäusern, Herdstellen und Abfallgruben, selten auch Rechteckbauten. Strategisch wichtige Oppida wie Zemum / Taurunum oder Slankamen / Acumincum wurden in den römischen Donaulimes integriert. Viele Siedlungen verloren durch den Bau römischer Straßen an Bedeutung, andere gewannen wie Sremska Mitrovica / Sirmium, Beograd / Belgrad / Singidunum oder Kostolac / Viminacium. Im 3. Jh. entwickelten sich viele Siedlungen zu Villae rusticae. Wesentliche Merkmale der Romanisierung sind Veränderungen der Keramik, das Auftreten von Öllampen, römischen Fibeln, Bronzegefäßen, republikanischen Münzen, Graburnen, Reliefs und lateinischen Inschriften sowie das Verschwinden der Waffenbeigabe. Archäobotanische und Archäozoologische Forschungen beginnen.
Référence : 27846.
Allemand
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