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Die bronze- und eisenzeitliche Besiedlungsgeschichte der Münchner Ebene. Eine Untersuchung zu Gebäude- und Siedlungsformen im süddeutschen Raum, 2001, 472 p., 101 ill. -
Auf 1.800 km2 der Münchner Schotterebene liegen 920 metallzeitliche Fundstellen und über 210 ha ergrabene Siedlungsfläche mit ca. 600 datierten Hausgrundrissen. Mit der Frühbronzezeit war das Gebiet flächig und dann immer dichter besiedelt. Begünstigende Faktoren waren Wasser, Ökotopengrenzlage und Verkehrsanbindung. Die Zusammenstellung der Hausformen und Siedlungsformen erbrachte analoge Entwicklungen zum restlichen Süddeutschland. Frühbronzezeitliche Häuser wurden erstmals gut greifbar und typologisch gliederbar. Auch für die Mittelbronzezeit, Hallstattzeit und Mittellatènezeit / Spätlatènezeit ergaben sich spezifische Bauformen. Insgesamt ist von der Frühbronzezeit bis zur Latènezeit eine stete Entwicklung der Bauformen nachweisbar, wobei der Übergang von multifunktionalen Langbauten zu Mehrhausgehöften mit der Spätbronzezeit vollzogen war. Stets sind Einzelhöfe, Weiler und Dörfer nachweisbar, während protourbane Struktur oder Spezialisierung fehlen. Der Nutzpflanzenbestand war relativ stabil, während der Haustierbestand mehr Veränderungen erkennen liess, z.B. die Dominanz des Rindes in der Frühbronzezeit / Mittelbronzezeit und der Mittellatènezeit / Spätlatènezeit.
Référence : 27844.
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