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Die Becherkulturen in Hessen, Glockenbecher, Schnurkeramik, Riesenbecher, 2004, 338 p., 10 ill., 47 pl., 9 tab., 19 cartes, rel. -
Für das 3. Jt. in Hessen und Baden nördlich des Neckar wurde ein Katalog von 1.016 Funden und Befunden erstellt. Die Auswertung von Keramik, Steingeräten, Knochengeräten und Kupfergeräten aus Grabfunden, Siedlungsfunden, Hortfunden und Einzelfunden hatte die absolute Datierung des Materials und die Erklärung des Nebeneinanders der drei Kulturen zum Ziel. Während eine Korrespondenzanalyse der Becherzier ergebnislos blieb, lieferten C14-Daten und typologische Vergleiche mit datierten Funden aus Nachbarregionen absolute Daten (Schnurkeramik 29.Jh.-2100 / 2000, Glockenbecher 2800-2000, Riesenbecher 2300-2000, FBZ ab 2200). Kartierungen ergaben einen Bezug zu fruchtbaren Böden, wobei sich Gebiete mit Glockenbechern und Schnurkeramik etwa deckten, während Riesenbecher davon abwichen. Der Übergang von der spätneolithischen Wartbergkultur zur Schnurkeramik wird als Übernahme einer Ideologie beschrieben, die wenig später mit der Ideologie der Glockenbecherkultur konfrontiert wurde, die ihrerseits „von oben nach unten“ Eingang in die Bevölkerung fand. Am Ende gingen Schnurkeramik und Glockenbecher unter Aunjetitzer Einfluß in der frühbronzezeitlichen Adlerberggruppe auf.
Référence : 27839.
Allemand
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