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Studien zu römischen Dolchscheiden des 1. Jahrhunderts n.Chr. : Archäologische Zeugnisse und bildliche Überlieferung, (Kölner Studien zur Archäologie der römischen Provinzen, Bd. 4), 2000, 126 p., 78 p. pl., ill., rel., résumés en anglais. -
Mehrfarbige Dolchscheiden gehören zu den militärischen Prunkstücken der frühen Kaiserzeit. Neben auffälligen eisernen Scheidenplatten finden sich einfache Rahmenscheiden aus Eisen und bronzene Scheidenbleche. Entgegen der früher postulierten kultischen Niederlegung der Scheiden handelt es sich bei den meisten Exemplaren um Siedlungsfunde. Älteste Stücke gehen auf iberische Vorbilder zurück, Rahmenscheiden dauern bis ins frühe 2. Jh. n.Chr. fort. Dabei lassen sich die Typen Mainz und Vindonissa unterscheiden, die mit Email, Niello, Tauschierung und Bläuung verziert sind. Die Reihe endet im frühen 3. Jh. n.Chr. mit dem Typ Künzing. Es gibt 4 Dekorgruppen: Gruppe 1 mit Kränzen und Rosetten aus Bronze und Email, Gruppe 2 mit Pelten und Doppeläxten aus Bronze, Silber und Email, Gruppe 3 mit Palmschöpfen und Rauten aus Silber, selten Bronze und Gruppe 4 mit schlechten abstrahierten Darstellungen. Symbole und Muster stehen mit Wanddekors, Deckendekors und Mosaikdekors in Zusammenhang. Dolchdarstellungen finden sich auf Münzen, Schwertscheiden und Grabmälern, wobei der Dolch bei Mannschaften gebräuchlicher als bei Offizieren war.
Référence : 23296.
Allemand, Anglais
54,00 €
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