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Germanische Keramik zwischen Main und Taunuslimes. Untersuchungen zu rhein-wesergermanischen Gefäßen in römischen Siedlungen des Rhein-Main-Gebietes, (Freiburger Beiträge zur Archäologie und Geschichte des ersten Jahrtausends, Bd. 3), 2000, 214 p., 32 pl., rel. -
Die germanische Keramik der römischen Besatzungszeit wird über Fundzusammenhänge und römische Keramik datiert und nach Siedlungsware innerhalb und außerhalb des Limes unterschieden. Es zeigt sich, daß die Keramik meist aus zivilen Anlagen stammt und in drei Zeitstufen von je 70-100 Jahren in Gebrauch war. Es handelt sich um rhein-wesergermanische Ware, von der nur eine Auswahl des Gesamtbestandes vorliegt und die durch ihre Variabilität schwer datierbar ist. Bestes Datierungsmerkmal ist die Verzierung, die im Laufe der Zeit häufiger und geordneter wird, im Westen des Untersuchungsgebiets aber in verarmter Form vorliegt. Anhand ethnologischer Parallelen wird vermutet, daß im Westen die einheimische Ware nur noch zum Kochen diente und reduzierte Dekors Ausdruck eines Verlustes traditioneller Bindungen seien, der sich auch im Verschwinden germanischer Fibeln manifestiere. Eine Zuweisung an die Mattiaker im Westen und die Chatten im Osten wird erwogen. Nach einem Hiat in der Mitte des 2. Jh. tauchen erst Ende 2. / Anfang 3. Jh. erneut germanische Keramik und Fibeln mit neuen Siedlern im Untersuchungsgebiet auf.
Référence : 23264.
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