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Mediterrane Feinkeramikimporte des 2. bis 7. Jahrhunderts n. Chr. im oberen Adriaraum und in Slowenien (Kölner St. z. Arch. röm. Prov., 2), 1996, 308 p., 72 fig., 59 pl., 55 ph., 4 tabl., 1 carte, rel. -
In der Studie wird die mediterrane Feinkeramik als neue historische Quelle erschlossen. Es handelt sich um Tafel-und Kochgeschirr sowie Öllampen aus Tunesien, westliches Kleinasien, Zypern, Sizilien und der Levante. Bei der Beschreibung werden übliche Fabrikatsbezeichnungen beibehalten, jedoch deutlicher voneinander abgegrenzt. Die Produktionszentren der Sigillata A/D (Sigillata Chiara) können im mittleren Tunesien lokalisiert werden. Im typologisch-chronologischen Teil wird die Keramik anhand publizierter Fundkomplexe gegliedert und datiert, wobei tunesische Produkte zur Bildung chronologischer Gruppen dienen. Die vorgelegten Keramikkomplexe werden nach dem Charakter ihrer Fundorte gruppiert, in Histogrammen quantifiziert und siedlungshistorisch analysiert. An Import übertreffen die Städte an der Küste die Binnenstädte, überall nimmt im mittleren 5. Jh.n.Chr. der Import ab. Die Einfuhr in Villen und Vici endet an der Wende 4./5. Jh. mit ihrer Auflassung. In Kastellen und Höhlen wird die erste Hälfte des 5. Jh. ebenfalls nicht überschritten, während Höhensiedlungen trotz der slawischen Invasionen des 6. Jh. bis ins 7. Jh. beliefert werden. Bei (Halb)insellagen endet der Import in der Mitte des 6. Jh..
Référence : 12836.
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