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Heiligtümer römischer Bürgerkolonien. Archäologische Untersuchungen zur sakralen Ausstattung republikanischer coloniae civium Romanorum, 2011, 280 p. -
In römischen Bürgerkolonien finden sich Capitolia, Tempel von Stadtgöttern, Kultstätten unterschiedlicher Gottheiten und extraurbane Heiligtümer. Iuppiter bzw. die kapitolinische Trias erhielt bei der Gründung stets ein Heiligtum, für das zügig ein zentral an der Hauptstraße gelegener Tempel gebaut wurde, meist ein Podiumstempel mit tiefer Vorhalle, dreigeteilter Cella und tuskanischer Säulenordnung. In latinischen Kolonien sind Capitolia vor dem Bundesgenossenkrieg nicht zu finden. Poliadische Götter von Vorgängersiedlungen wurden weiterverehrt, allerdings ohne Darstellung indigener Identität, z.B. Iuppiter Anxur in Tarracina. Dies erklärt sich aus der Ehrfurcht vor fremden Göttern und Pragmatismus, der eine Integration der Einheimischen gebot. Typisch für extraurbane Heiligtümer sind seit vorrömischer Zeit anatomische Votive. Später wurden - häufig auf Privatinitiative - neue Kulte etabliert, manchmal früher als in Rom [Serapis: Puteoli], sofern sie nicht mit römischen Staatsgöttern und Kaiserkult kollidierten wie Bacchanalien, Judentum oder Christentum. Seit dem Ende des Bundesgenossenkrieges führten Koloniegründer gezielt neue Schutzgottheiten ein, um lokale Götter zurückzudrängen.
Référence : 42069.
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Archéologia Hors Série n° 41, Mars 2025. Par tous les dieux ! Exposition au musée de Normandie de Caen.
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