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Versorgungsstrategien und Tauschnetzwerke im Alt- und Mittelneolithikum. Die Silexversorgung im westlichen Franken, 2010, 270 p. -

Nach festen Kriterien wurden 12 bandkeramische und 13 mittelneolithische Inventare mit 4.328 Funden erfaßt, meist aus Begehungen im 90 x 45 km großen Untersuchungsgebiet zwischen Rothenburg und Stadtlauringen. In der Bandkeramik dominierten Rijckholt- und Baltischer Feuerstein sowie Jurahornstein, wobei ihr Anteil mit wachsender Entfernung von der Abbaustelle sank und Versorgungsunterschiede und damit vielleicht Hierarchieunterschiede zwischen zentralen und gewöhnlichen Orten bestanden. Als Ausdruck von Hand-zu-Hand-Kontakten [Abbau-/Zentralort, Zentralort/Umland] kommt den Silices auch symbolische Bedeutung zu. Im Mittelneolithikum dominierte - analog zur gleichförmigen Keramik - überall gebänderter Plattenhornstein aus Abensberg-Arnhofen, wohl vertrieben von Teilzeitspezialisten. Beide Phasen sind durch dasselbe Typenspektrum in verschiedenen Anteilen, das Vorherrschen von Klingen und Punchtechnik sowie die Seltenheit von Produktionsabfall verbunden. Ihrer Modifikationsrate nach waren Klingen knapp, Umarbeitungen und der Einsatz minderwertigen lokalen Rohmaterials waren aber kaum nötig. Der Main fungierte als Verbindungsweg und Grenze.
Référence : 41354. German
63,00 €
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