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Archäozoologische Untersuchungen am Tierknochenmaterial der keltischen Gewerbesiedlung im Ramsautal auf dem Dürrnberg (Salzburg), 1999, 135 p. -
Mit der Tierknochenanalyse wird einer der größten Fundkomplexe der Grabungen 1988-89 vorgelegt. Damit schließt sich für das südliche Mitteleuropa die Lücke zwischen dem späthallstattzeitlichen Material von der Heuneburg und den jüngerlatenezeitlichen Knochen aus Oppida. Die Neufunde datieren von Lt A bis C1 (5.-2. Jh. v.Chr.), wobei durch die gute Stratifizierbarkeit vier Zeithorizonte (H1-H4) getrennt werden konnten. Nach der Anzahl überwiegt (bei 15.589 bestimmbaren Resten) das Rind (78,4%) gegenüber Schwein (11,5%), Schaf / Ziege (8,45%) und Wild (0,7%). Die Rarität von Jungtieren entspricht dem nichtagrarischen Charakter der Siedlung, in die erwachsene Tiere importiert wurden, wobei im Laufe der Zeit immer ältere Tiere und mehr Ochsen verzehrt wurden, was städtischen Versorgungsstrukturen und dem wachsenden Bedarf an Arbeitstieren zuzuschreiben ist. Rinder waren in der Region seit der Urnenfelderzeit etwa so kleinwüchsig wie in Manching, Schafe, Schweine und Hunde hingegen größer. Beiträge zu den archäologischen Befunden (Th. Stöllner) und zu 10-11 Neugeborenenskeletten aus der Siedlung (K. Wiltschke-Schrotta) runden den Band ab.
Référence : 29771.
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