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Anwendung der spektralen induzierten Polarisation (SIP) in der archäologischen Prospektion, 2004, 150 p. -

Die Induzierte Polarisation nutzt die Polarisierbarkeit zur Unterscheidung von Materialien, wurde ursprünglich zur Exploration von Erzvorkommen entwickelt und kommt auch bei der Detektion von Altlasten und im Grundwasserschutz zum Einsatz. Ihr Einsatz in der Archäologie war selten, erforderte sie doch großen meßtechnischen Aufwand und besaß nur begrenzte Anwendungsmöglichkeiten. Im Rahmen des Graduiertenkollegs „Archäologische Analytik“ wurde eine Apparatur entwickelt, welche die Meßzeiten erheblich verkürzt und hohe Meßgenauigkeit in drei Dimensionen erzielt. Schwerpunkte der Arbeit sind die Kalibrierung der Apparatur, die Umsetzung von Meßabläufen und die Entwicklung eines Auswertealgorithmus. Sie bilden die Grundlage für die später durchgeführten Feldmessungen, bei denen der Nachweis mittelalterlicher Schlacke und eines Wasserlaufes (Pandelbachtal bei Seesen am Harz), eines frühmittelalterlichen Siedlungshorizontes (Pliska, Bulgarien) und eines bronzezeitlichen Bohlenweges (Federseemoor) gelang. Damit etabliert sich die Polarisierbarkeit als zusätzlicher Bodenparameter, der wichtige Erkenntnisse für den Archäologen liefert.
Référence : 27841. German
60,00 €
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